Ich bin seit Kurzem richtig verknallt in meine Zeichen-App. Erst dachte ich, das kann ja nicht so „richtig“ was sein für mich und hatte eine Art Malen-nach-Zahlen erwartet. Aber ich wollte zumindest wissen, was es eigentlich ist und habe mich dann ein bisschen durchprobiert. Was ist nun das Reizvolle an so einem Spielzeug?
Kreativität entsteht oft aus der Not
Ich stehe mit dem Tablet an meinem Messestand, es ist grad nichts los und da sehe ich interessante Motive am Stand gegenüber. Und mit einem Klick kann ich ein bisschen Skizzieren. Das Zeichnen fällt kaum auf und ich brauche erst gar nicht überlegen, ob ich Zeichensachen auspacke geschweige denn mit eingepackt habe. Und ich gestehe, dass ich das Tablet vorsorglich auch bei einem Konfirmationsgottesdienst dabei hatte, falls mir langweilig werden sollte ….
Natürlich gibt es für die verschiedenen Systeme unterschiedliche Apps. Ich komme gut mit Sketches zurecht, es ist intuitiv und vielseitig. Die kostenlose Version bietet genug um zur Tat zu schreiten und seinen Spaß zu haben. Gegen einen kleinen Aufpreis kann man auch eigene Fotos integrieren, zeichnerisch bearbeiten und mit verschiedenen Ebenen arbeiten.
Für mich persönlich ist es wirklich ein tolles Spielzeug. Das Aufraffen zum „ich könnte ja mal wieder was machen“ entfällt, da ich eh viel das Tablet benutze. Wenn ich also faul auf der Coach sitze – was ich öfter tun sollte – ist es eine kurzweilige Sache. Ausprobiert habe ich auch Pen & Ink und Paper 53. Da sprang bei mir der Funke nicht über, aber gerade Paper 53 bietet auch sehr viele Möglichkeiten. Je nach Geschmack mag es auch die bessere Alternative sein. Am besten selber ausprobieren!
Es ersetzt keineswegs das Malen und Zeichnen mit Stift und Pinsel, sondern ist für mich eine Ergänzung und Bereicherung, ein kleiner Appetizer, der mich ermuntert so richtig zu zeichnen oder zu malen.
Alternativen mit Smartphone oder Laptop
Auf dem smartphone habe ich SkribMaster ausprobiert, aber das Zeichnen dort macht mir keinen Spaß, es ist mir schlichtweg zu klein. Ich hatte dort zunächst Probleme mit zu zittrigen Linien. Das hilft eine Funktion, um die Linien zu glätten, diese Sofortwirkung wünscht man sich auch für andere Produkte!
Bevor ich mich mit dem Zeichnen am Tablet beschäftigt habe, dachte ich an eine Ergänzung für das Laptop, um dort zu zeichnen, die Investition hat mich aber abgeschreckt und jetzt wäre es für mich auch überflüssig.
Weiterer Nutzen
Und da ich neben der Spielerei auch gerne die Dinge nutze, lassen sich solche kleinen Bildchen anschliessend auch bearbeiten, so dass sich eigene und individuelle Bilder für die Webseite und Social Media Kanäle ergeben. Hier arbeite (ansich das falsche Wort) ich gerne mit Canva. Das ist wirklich für jeden geeignet und kann durchaus ermuntern, eigene Fotos oder selbst Kreiertes zu nutzen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Zeichenprogrammen oder Apps und wie nutzt ihr die?
Das Skizzieren am Tablet ist ein Appetithappen, der zum richtigen Zeichnen & Malen ermuntert. Share on X
Zeichnen am Tablet wie am Smartphone und mit dem Bamboo-Tablet auch am Pc klappt wunderbar mit „Sketchbook Pro“. Gratis ist schon viel drin, am PC verwende ich eine gekaufte Version. Und ich komme auch beim Wechsel der Geräte super klar, weil überall die weitgehend „gleiche“ Software läuft….
Eigene Bilder und Layer sind übrigens in allen Versionen möglich…
Von mir also eine klare Empfehlung!
Danke für den Input, Bettina. Das klingt nach Rundum Nutzung!
Mir ist Papier immer noch das liebste. Das Zeichnen am Computer habe ich ausprobiert, aber softwaremäßig habe ich noch nicht gefunden, was mir wirklich zusagt. Canva ist auch nicht so meins, vor allem weil mein Englisch miserabel ist. Am meisten stört mich bei Canva, dass man sich gar NICHTS ansehen kann, ohne sich zu registrieren.
Hallo Herfriede,
die Geschmäcker sind ja tatsächlich – und zum Glück – verschieden. Auch auf Papier kann man ja allerhand Neues ausprobieren!
Viele Grüße
Eva