Mit dem Spiegelbilder-Prinzip kannst Du anhand eines angefangenen Bildes ein zweites machen. So kannst Du ausgehend von einem Motiv ein bisschen herumprobieren. Nebenher entsteht vielleicht eine kleine Serie, denn es muss nicht bei zwei Bildern bleiben ….
Und so geht’s
Du benötigst zwei gleichgroße Keilrahmen – das geht bereits bei einer Größe von 20 x 20 cm und beginnst das eine Bild zu malen. Es sollte kein kleinteiliges Motiv sein, an dem Du lange herum malst oder Feinheiten ausgarbeitest. Denn der Farbauftrag wird sich ein bisschen verändern. Auf dem ersten Bild sollte die Farbe satt aufgemalt und noch nicht angetrocknet sein. Geh also schnell entschlossen ans Werk!
Dann legst Du die unbemalte Leinwand auf das noch nasse, unfertige Bild. Dann ein bisschen auf der Leinwandstofffläche herumdrücken, weil es oft nur dort guten Kontakt gibt, wo die Holzleisten aufeinander treffen. Dann die Bilder wieder auseinander ziehen, Du kannst nun an beiden Bildern parallel weiter machen. Du bist völlig frei, ob Du in dem zweiten Bild ganz andere Farben integrierst oder das Motiv – sofern erkennbar – ganz veränderst. Oder aber es wird tatäschlich so eine Art Spiegel.
Überraschungen akzeptieren
Es lohnt sich, an diese Methode möglichst offen heranzugehen ohne eine bestimmte Vorstellung wie die fertigen Bilder aussehen sollen. Das erste Bild wird bei dem Abdruck natürlich verändert, aber habe nicht das Gefühl es wird zerstört.
D.h. auch aus der Veränderung, die entstanden ist, kannst Du etwas Neues gestalten. Dies ist auch ein guter Ansatz, wenn Du nicht so recht weißt wo Du anfangen sollst, denn es ist schon mal etwas auf der Leinwand.
Lass Dich überraschen!
Sehr schöne Idee! Ich werde das mit Aquarell ausprobieren. Deine Bilder gefallen mir sehr, Eva!
Dankeschön, Antje.
Berichte doch mal, wie das mit Aquarell klappt, das ich ja eine recht sensible Technik. Aber vielleicht gilt auch dabei: offen bleiben für das was sich daraus ergibt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eva
Das erinnert mich an Griechenland (Sommerakademie). Da hatte eine Teilnehmerin 2 Bilder über nacht mit den bemalten Seiten aneinander gelagert. Am nächsten Tag waren sie derart zusammengeklebt, dass sie die eine Leinwand vom anderen Bild nur mehr mit Brachialgewalt abziehen konnte. Das eine Bild war dann kaputt, weil Reste der Leinwand auf dem anderen kleben blieben – aber das verbleibende war super, wenn Du so einen Effekt WILLST, gelingt Dir das gar nicht!
Antje – bin gespannt, ob das mit Aquarell auch geht.
LG Herfriede
Danke für Deinen Tipp, Herfriede!
So war das von mir nicht gemeint, sondern man sollte es flinkt wieder ablösen.
Die Griechenland-Methode klingt aber auch spannend! Das kann ich mir gut vorstellen mit einem Bild, das man eh schon abgehakt hat und es nun für die 2. Schicht herhalten kann. Das werde ich direkt mal ausprobieren.
Viele Grüße
Eva
Hi Eva. .ne sehr interessante Technik. kenne das von meiner Coach und Klanglehrerin die macht das mit Fotos.
Hi Eva sehr interessant. .was es so alles gibt☺kenne es von jemand die das mit Fotos macht.
Danke, Christiane, für Deinen Besuch.
Stimmt, mit Fotos kann man allerand erreichen wenn man sie spiegelt und zusammen fügt. Da ergeben sich oft Gesichter und ganz neue Effekte.
Viele Grüße
Eva