Das Kartenset zu entwickeln hat Spaß gemacht, ja!

    Aber es war auch viel Arbeit und nicht immer lustig. In so einem Prozess, der ja auch ein kreativer Prozess ist, gehören eben beide Bereiche dazu: die Freude am Machen und die Zweifel und Hürden. Wir kennen das nur zu gut vom Malen und Zeichnen und anderem kreativen Schaffen.

    Dass ich den Prozess dann wirklich durchgezogen und die Ideenkarten verwirklicht habe, beruht vor allem auf 5 Bausteinen.

    Eine Vision: In kreative Prozesse gehe ich normalerweise ohne eine Vorstellung vom Ergebnis. Hier, bei den Ideenkarten der Sommermalzeit war es anders: Ich hatte die genaue Vorstellung, dass ich eine Box in der Hand habe, die mir rundum gefällt. Diese Vision hat mich durch den Prozess getragen, denn ich wollte es wissen. Doof war allerdings: ich hatte keine Ahnung, wie diese tolle Box denn aussehen wird. Eines Tages sah sie mich dann an. Nach Stunden langem Basteln mit den Puzzleteilen in Canva war die Box da. Natürlich nicht druckreif, aber ich erkannte sie als die Box, die ich wollte.

    Abstand ist wichtig: Immer wieder durch die Texte gehen, die kurz genug, aber ausführlich, voller Klarheit und mit Möglichkeiten ausgestattet sein sollten. Passende Überschriften, Farben, Gestaltungen, Name. So viele Entscheidungen und immer neue Überarbeitungen in verschiedene Richtung. Irgendwann hatte ich dafür keinen Blick mehr. Und so schloss ich kurzerhand am 23. Dezember alles Material weg und holte es erst am 1. Januar wieder aus der Schublade. Das tat richtig gut: der Blick war klarer – auch Dank der zwischenzeitlich getankten Nordeseeluft – und ich mochte wieder Entscheidungen treffen, die mir viel leichter von der Hand gingen.

    Dranbleiben: Ich war öfter kurz vor dem Aufgeben. Jetzt, wo ich das Set in der Hand habe, kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Mitten im Prozess konnte ich es allerdings schwer einschätzen, wieweit ich wirklich bin oder ob ich mich irgendwo verlaufen hatte. Dabei halfen mir dann die Unterstützung anderer und eine Rückschau auf das, was schon geleistet war. Und die Verbindung mit meiner Idee, mit der Vorstellung, dass ich das Set in der Hand haben will, gab mir in wichtgen Momenten Rückenwind. Die Alternative wäre gewesen, kein Kartenset zu machen, sondern ein E-Book, aber das war mir zu langweilig und hat mich auch nicht gereizt.

    Freiheit: Ich mag Sicherheit und ich mag Freiheit, das passt nicht immer zusammen. Die Entwicklung des Kartensets gab mir alle Freiheiten. Bereits diese Möglichkeit, so etwas überhaupt machen zu dürfen und zu können, ist ein großes Geschenk für mich. Es ist ein echter Luxus, Zeit, Geld und Energie in so ein Projekt zu investieren. Als Autorin und Herausgeberin lagen und liegen noch immer alle Entscheidungen bei mir. Natürlich gab es Rücksprachen und ich holte Meinungen ein. So stand der Name „Sommermalzeit“  zunächst zur Debatte und eine Liste von über 50 alternativen Namen entstand (wer einen Namen für sein Produkt braucht, kann mich gerne ansprechen …). Doch es ist schlichtweg die Sommermalzeit, nichts anderes passt!

    Unterstützung: Ohne Unterstützung von lieben und tatkräftigen Menschen würde es diese Ideenkartenbox nicht geben! Danke an Katrin, Dietmar, Antje, Anke und an die vielen Aktiven der online Sommermalzeit. Dadurch, dass die „Sommermalzeitler“ mir immer wieder zeigten, dass ihnen diese Anregungen helfen und Spaß machen, blieb ich am Ball. Oft kam in genau den richtigen Moment eine Nachricht odeEntstehung der Ideenkarten für Deine Kreativitätr ein kleiner Dank in der Facebook Gruppe von einer Teilnehmerin, die von meiner Tüftelei gar nichts wusste, und mir wieder die nötige Energie gab. Danke an: Gabi, Marianne, Rosi, Angela, Simone, Wibke, Gesche, Evelyn, Liane, Kirsten, Brigitte, Gabriela, Erika, Petra und ganz vielen andere.

    Ideen umsetzen lohnt sich!

    Und jetzt freue ich mich einfach und weiß, es war eine sehr gute Enstcheidung dranzubleiben, an der Idee. Die Ideenkarten bereichern mich und auch die Menschen, die sie bereits für ihre Kreativität benutzen und dadurch inspiriert werden.

    Was unterstützt Dich bei Deinen kreativen Prozessen?

    Und was unterstützt Dich bei Deinen kreativen Prozessen und lässt Dich weiter machen? Egal, ob es ums Malen, Schreiben, Zeichnen oder Ideen umsetzen geht, schreib Deine Erfahrungen – gute und nicht so gute – gerne in die Kommentare.